Slow Carb Schnipsel

Heute habe ich einen tollen Artikel auf einem Paleo-Blog entdeckt, der sehr schön anschaulich beschreibt, was Nudeln und Co. in unserem Körper anrichten. Paleo ist eine Ernährungsform, bei der versucht wird, so ursprünglich zu essen, wie möglich – also eiweißlastig (Fleisch, Eier) in Kombi mit Gemüse und Obst. Getreide und Milchprodukte sind tabu. Ich denke, wenn ich mein Zielgewicht erreicht habe, wird unsere Ernährung ein Stück weit in Richtung Paleo gehen – kombiniert mit Slow Carb- Elementen.

Sehr spannend finde ich auch, bei mir selber zu bemerken, wie ich Kohlehydraten gegenüber immer mehr „fremdle“. Nudeln z.B. – allein der Gedanke daran löst bei mir inzwischen einen Würgereiz aus! Nudeln, das ist eine labbrige, zusammengepappte Mehl-Wasser-Pampe. Zumindest in meinen Augen…. Kuchen und Semmeln gehen hingegen noch, die lasse ich mir am Pausentag schon schmecken. Allerdings wird mir von zuviel Kuchen sofort übel. Wenn ich beobachte, wie mein Körper am Pausentag darauf reagiert, mag ich mir gar nicht vorstellen, wie ich mich selber jahrelang mit falscher Ernährung vergewaltigt habe!

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Außerdem möchte ich Euch gerne zeigen, was ich zur Zeit frühstücke:

Yummie! Lecker!

Yummie! Lecker!

Das ist eine „Eiermilch-Latte“ – eine kohlehydratfreie Latte Macchiato. Eiermilch schmeckt mir superlecker und macht richtig schön satt. Sie geht sehr schnell herzustellen und ist genauso schnell konsumiert – toll für morgens, wenn nicht so viel Zeit zum Brutzeln und Genießen ist.

Rezept für ein Glas:

  • 15g Butter
  • 150g kochendes Wasser
  • 1 Ei

Die Butter in ein hohes Rührgefäß geben, 150g kochendes Wasser draufschütten, mit einem Pürierstab gut verquirlen. Dann das Ei zugeben und weiterquirlen. In ein Latteglas geben und einen frischen Espresso drüberbrühen. Ich persönlich süße das Ganze noch gerne mit etwas Stevia (das gebe ich beim Pürieren gleich mit in die Eiermilch), aber darüber lässt sich streiten. Wer auf Süßungsmittel ganz verzichten will, kann das natürlich auch weglassen.

Ja, ich weiß, das hört sich gruslig an. Fand ich auch, bis ich es selber probiert und für lecker befunden habe. Einfach mal testen! 🙂

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Ein weiteres Schmankerl, das seit einer Weile meine Küche bereichert, ist der Butternutkürbis. Unscheinbar hellgelb und flaschenförmig kommt er daher, eignet sich aber hervorragend als Bratkartoffelersatz:

Deftige Hausmannskost mit dem kleinen aber entscheidenden Unterschied...

Deftige Hausmannskost mit dem kleinen aber entscheidenden Unterschied…

Schon verrückt: Das selbe Gericht mit Bratkartoffeln ist eine Sünde fürs Hüftgold, aber mit Butternut kommt das dabei raus, was ich Euch im letzten Artikel gezeigt habe – im Schnitt 500g bis 1kg Abnahme pro Woche! Ich würze die Butternutscheiben mit einer Bratengewürzmischung aus dem Bioladen und brate sie in schwimmendem Fett schön kross heraus – superlecker! 🙂

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So, das war’s fürs erste! So langsam taste ich mich wieder ans Bloggen heran… Bis bald! 🙂

3 Gedanken zu „Slow Carb Schnipsel

  1. Butternutkurbis ist aus meiner Slowcarb-Küche auch gar nicht mehr wegzudenken.
    Diese Eiermilch klingt wirklich gruselig, aber da ich auf Deine Meinung total vertraue, werde ich es zumindest mal ausprobieren. Interessanter Tip, danke Alex.
    Wenn Du noch mehr neuere Rezepte und Tips hast, nur her damit. Bin zur Zeit sehr dankbar darüber.

  2. Ich lese ja nur als Außenstehende, weder als Slow-Carb- noch als Ernährungsexpertin, aber ich wollte kurz anmerken, dass Fleisch und Eier keine „ursprüngliche“ Form der Ernährung darstellen; auch die Menschen in der Alt- und Jungsteinzeit haben ihren Speiseplan mit zunächst wilden und später gezüchteten Getreidesorten bestückt, daneben wurden auch andere kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel wie Linsen und Erbsen gegessen. Dass es Übergewicht nicht gab, mag zum einen daran gelegen habe, dass es Nahrung kaum im Überschuss gab und zum anderen auch daran, dass sich die Menschen um ein Vielfaches mehr bewegt haben.

    Darüber hinaus frage ich mich manchmal, ob der ökologische Fußabdruck, den man mit vermehrtem Verzehr von Fleisch und Eiern erzeugt, in die richtige Richtung weist – da geht es ja nicht nur um Massentierhaltung, sondern auch um Wasserverbrauch, Ausstoß von Treibhausgasen durch Tiere, Überdüngung des Bodens und und und …

    (ich will auch seine Ernährungsform schlecht reden, und ich finde es gut, wenn es dir damit gut geht, ich denke nur gerade laut vor mich hin …)

    • Liebe Frau Kreis, laut denken ist hier immer erwünscht! 🙂 Das ökologische Problem sehe ich auch – dem versuche ich wenigstens einigermaßen entgegenzuwirken, indem wir hauptsächlich zu biologisch erzeugten Lebensmitteln greifen. Klar wäre Selbsterzeugung wohl noch besser, aber das geht halt leider nicht.
      Dass auch ganz früher schon Samen, Nüsse und andere Körner verzehrt wurden, ist mir klar, aber ich denke, dass die hübsche Ernährungspyramide der DGE (oder wie die heißen) sicher damals deutlich anders ausgesehen hätte. Schnelle Kohlehydrate waren damals das Schmankerl, der Luxus, den es ab und an gab. Langsame gab es mehr. Und so versuchen wir „SlowCarb’ler“ und auch die Paleo-Anhänger das eben auch zu machen. Dass der Mensch hauptsächlich auf Proteine und nur eher zweitrangig auf KH eingestellt ist, kann man m.E. auch sehr schön daran erkennen, dass wir mit dem Geschmackssinn Umami einen feinen Proteinrezeptor im Mund haben. Einen für KHs sucht man eher vergeblich, denn längst nicht alle KHs schmecken süß.

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