Bücher wecken Bedürfnisse…

…und wenns das Bedürfnis nach „kaltem Hund“ ist! 😀 Am Samstag wurde es befriedigt:

Im Pixibuch gesehen und für nachahmenswert befunden....

Von der Maus im Pixibuch gesehen und für nachahmenswert befunden….

...alles besorgt und gewerkelt...

…alles besorgt und gemeinsam gewerkelt…

...lecker mit Erdbeeren kombiniert...

…lecker mit frischen Erdbeeren kombiniert…

...auf die Teller gepackt...

…auf die Teller gepackt…

...und genossen!

…und genossen!

Pssst: Es war jetzt nicht das leckerste „Kalter Hund“-Rezept, das ich kenne, aber den Kindern hat’s geschmeckt und sie waren glücklich. Hat Spaß gemacht! 🙂

Slow Carb Schnipsel

Heute habe ich einen tollen Artikel auf einem Paleo-Blog entdeckt, der sehr schön anschaulich beschreibt, was Nudeln und Co. in unserem Körper anrichten. Paleo ist eine Ernährungsform, bei der versucht wird, so ursprünglich zu essen, wie möglich – also eiweißlastig (Fleisch, Eier) in Kombi mit Gemüse und Obst. Getreide und Milchprodukte sind tabu. Ich denke, wenn ich mein Zielgewicht erreicht habe, wird unsere Ernährung ein Stück weit in Richtung Paleo gehen – kombiniert mit Slow Carb- Elementen.

Sehr spannend finde ich auch, bei mir selber zu bemerken, wie ich Kohlehydraten gegenüber immer mehr „fremdle“. Nudeln z.B. – allein der Gedanke daran löst bei mir inzwischen einen Würgereiz aus! Nudeln, das ist eine labbrige, zusammengepappte Mehl-Wasser-Pampe. Zumindest in meinen Augen…. Kuchen und Semmeln gehen hingegen noch, die lasse ich mir am Pausentag schon schmecken. Allerdings wird mir von zuviel Kuchen sofort übel. Wenn ich beobachte, wie mein Körper am Pausentag darauf reagiert, mag ich mir gar nicht vorstellen, wie ich mich selber jahrelang mit falscher Ernährung vergewaltigt habe!

—>o<—

Außerdem möchte ich Euch gerne zeigen, was ich zur Zeit frühstücke:

Yummie! Lecker!

Yummie! Lecker!

Das ist eine „Eiermilch-Latte“ – eine kohlehydratfreie Latte Macchiato. Eiermilch schmeckt mir superlecker und macht richtig schön satt. Sie geht sehr schnell herzustellen und ist genauso schnell konsumiert – toll für morgens, wenn nicht so viel Zeit zum Brutzeln und Genießen ist.

Rezept für ein Glas:

  • 15g Butter
  • 150g kochendes Wasser
  • 1 Ei

Die Butter in ein hohes Rührgefäß geben, 150g kochendes Wasser draufschütten, mit einem Pürierstab gut verquirlen. Dann das Ei zugeben und weiterquirlen. In ein Latteglas geben und einen frischen Espresso drüberbrühen. Ich persönlich süße das Ganze noch gerne mit etwas Stevia (das gebe ich beim Pürieren gleich mit in die Eiermilch), aber darüber lässt sich streiten. Wer auf Süßungsmittel ganz verzichten will, kann das natürlich auch weglassen.

Ja, ich weiß, das hört sich gruslig an. Fand ich auch, bis ich es selber probiert und für lecker befunden habe. Einfach mal testen! 🙂

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Ein weiteres Schmankerl, das seit einer Weile meine Küche bereichert, ist der Butternutkürbis. Unscheinbar hellgelb und flaschenförmig kommt er daher, eignet sich aber hervorragend als Bratkartoffelersatz:

Deftige Hausmannskost mit dem kleinen aber entscheidenden Unterschied...

Deftige Hausmannskost mit dem kleinen aber entscheidenden Unterschied…

Schon verrückt: Das selbe Gericht mit Bratkartoffeln ist eine Sünde fürs Hüftgold, aber mit Butternut kommt das dabei raus, was ich Euch im letzten Artikel gezeigt habe – im Schnitt 500g bis 1kg Abnahme pro Woche! Ich würze die Butternutscheiben mit einer Bratengewürzmischung aus dem Bioladen und brate sie in schwimmendem Fett schön kross heraus – superlecker! 🙂

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So, das war’s fürs erste! So langsam taste ich mich wieder ans Bloggen heran… Bis bald! 🙂

Lunchboxes & more

Neulich des Nachts, als ich aus irgendwelchen kindertechnischen Gründen mal wieder versuchte, zurück in den Schlaf zu finden, kam mir die Erleuchtung!

Ich werde der Maus ab September an den Tagen, an denen ich mittags arbeite, keine warmen (bzw. warm zu machenden) Mittagessen mitgeben, sondern klassische Lunchboxen mit allerlei leckerem Schnickschnack, die satt & Spaß machen.

So erspare ich mir langwierige Vorbereitungen und dem Kind abgestandene, durchweichte Fertigmenüs.

Da ich zwar einen riesigen Unterschrank voller Kunststoff-Küchengadgets besitze, da aber natürlich immer noch nicht „das Richtige“ dabei ist, musste ich umgehend eine Bestellung beim Bentoshop tätigen. *hust* 😉

Und die wurde mir heute geliefert:

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Viele viele bunte Gadgets!

Zuerst einmal war ich auf der Suche nach der ultimativen Lunchbox – es gibt so viele tolle, aber manche sind einfach zu groß für meine Belange, bei manchen lässt sich der Inhalt nicht gut trennen etc.

Nun habe ich, wie ihr oben sehen könnt, zwei verschiedene Exemplare bestellt: Zum ersten die Easylunchbox (allerdings gleich in drei Versionen, damit wir auch gerüstet sind, wenn wir mal mit allen drei Kindern unterwegs sind):

Grün für den Großen, Gelb für den Kurzen und Pink für die Maus

Grün für den Großen, Gelb für den Kurzen und Pink für die Maus

Mir gefiel die Aussage in der Beschreibung „Den Easylunchboxes sieht man an, dass eine Mutter von drei Kindern sie entwickelt hat.“ Klingt nach einer Sache für uns! 😀 …wobei sie sicher auch für alle anderen eine gute Idee sind!

Die Fächer sind wirklich dicht abschließend unterteilt, so dass die eingepackten Cracker am nächsten Morgen noch kross sind und nicht von den Apfelschnitzen im anderen Abteil aufgeweicht wurden.

Von der Größe her finde ich sie auch gut für ein Kinderlunch – nicht zu klein, nicht zu riesig. Wie nützlich sie sich im alltäglichen Gebrauch erweisen, wird sich in Zukunft zeigen.

Die „Drei Kinder“-Sache zeigt sich auch in der optionalen Kühltasche, in die genau drei der Lunchboxen hineinpassen:

Passgenau - und dadurch auch gut isoliert

Passgenau – und dadurch auch gut isoliert

Die zweite Lunchboxart, die ich bestellt habe, ist für ein Kindergartenkind eigentlich fast zu groß, aber ich fand sie einfach so genial, dass ich mir dachte, ich lass lieber ein bisschen was leer, habe dafür aber alle Features, die ich brauche. Sie heißt Rubbish-free Lunchbox und kommt aus Australien:

Hier in geöffnetem Zustand

Hier in geöffnetem Zustand

Ins mittlere Fach, das waagrecht teilbar ist, passen z.B. ein oder zwei klassische Sandwiches (aber auch Salat, andere belegte Brote, kalte Fleischbällchen etc.) – oder man legt einen Kühlakku ins untere Fach, im linken Container befinden sich zwei dicht schließende Behälter, die auch Flüssiges wie Joghurt oder Salatsoße beherbergen können, rechts kann man zwei kleine oder ein großes Snackfach befüllen.

Die äußeren Deckel lassen sich zum Reinigen entfernen, die bunten Miniboxendeckel sind ebenfalls lose, so passt das Dingens auch gut in die Spülmaschine.

Hier sieht man noch mal die Variabilität ganz gut:

Die Trenneinsätze sind herausnehmbar

Die Trenneinsätze sind herausnehmbar

Der Große wird ab nächster Woche für 5 Tage auf einem Abenteuerspielplatz sein Unwesen treiben, da werde ich diese Box gleich mal testen – ich bin schon ganz gespannt drauf, weil ich sie als echt genial empfinde!

Ein paar süße Zubehörteile mussten natürlich auch sein – die Maus soll schließlich die Tage, an denen es „nur“ Brotzeit gibt, als positiv empfinden:

Mini-Sandwichcutter mit Tiergesichtstempeln

Mini-Sandwichcutter mit Tiergesichtstempeln

So macht man aus einem Riesensandwich vier kleine handliche für Kinderhände, die zudem noch niedliche Gesichter tragen.

Lustige Tier - Foodpicks

Lustige Tier – Foodpicks…

…zum Aufspießen von Fingerfood wie z.B. Kirschtomaten, Mozzarellabällchen, Fleischbällchen etc.

Und zu guter Letzt mussten auch noch ein paar Food-Divider her. Diese hier sind aus Silikon, d.h. wiederverwendbar. Man legt sie zwischen Nahrungsmittel in einer Box, die sich nicht vermischen sollen, z.B. Käsewürfel und Obstschnitze etc.

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Silikon-Food-Divider im klassischen Gras-Style

Das Schöne an der ganzen Sache ist, dass ich mir selber damit auch die Angst vor der ganzen Ernährungschaos-plus-Job-Geschichte genommen habe. Jetzt freu ich mich schon drauf, der Maus zum ersten Mal eine Lunchbox kreieren zu dürfen! 🙂

Meine Kräfte schwinden…

So lange die Tage mein Mann im Homeoffice war und ich für ihn mitkochen musste, habe ich es noch einigermaßen durchgehalten, aber heute ist er wieder im Büro und ich habe kapituliert.

Konnte kein Fleisch, keine Paprika und keine Eier mehr sehen, war den ewigen Kohlenhydratmangel satt. Habe gerade eine Portion Nudelauflauf von den Kindern verdrückt und dann noch drei Weißbrote mit Reissirup hinterhergeschoben. 😦

Ich möchte heulen angesichts dieses Gesundheits-Desasters. Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich mich einigermaßen sinnvoll ernähren soll, wenn ich gleichzeitig nickelarm und slow-carb-konform essen möchte. Und alles andere funktioniert nicht. Ich schaffe es nicht, diese miesen, schnellen Kohlenhydrate (Milchprodukte, Weißmehlprodukte) in meinen Ernährungsplan einzubauen und dabei noch abzunehmen. Davon bekomme ich solche Heißhungerattacken, dass ich nur unter enormen Qualen Gewicht verlieren könnte. Für solche Kämpfe fehlt mir aber die Kraft. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mich diese blutzckerspiegel-bedingten Hungergefühle so aggressiv und schlecht gelaunt machen, dass ich sicherlich keine gute Mutter, keine nette Ehefrau und auch kein fröhliches Spiegelbild mehr abgeben würde, wenn ich das versuchen sollte.

Was soll ich denn bloß machen? Das Leben ist so unendlich gemein manchmal. 😦

Slow Carb – schlaue Ersatzgerichte

Heute möchte ich Euch mal zeigen, wie man slow carb-konforme Gerichte backen und köcheln kann, die normale Kohlenhydratbomben wirklich gut & lecker nachahmen.

Oft fehlen mir die klassischen „Sättigungsbeilagen“ (haha…) und auch das Brot zum Frühstück gar nicht, aber ab und zu ist einem eben doch mal danach – und für solche Fälle gibt’s tolle Schummelgerichte. 🙂

1. Beispiel: Brot zum Frühstück

Manchmal mag ich kein Rühr- Spiegel- oder sonstiges Ei sehen, dann mach‘ ich mir ein schnelles Brot in der Mikrowelle:

Mikrowellenbrot mit Rucola-Streich, gekochtem Schinken, Tomatenpesto und Schnittlauch

Mikrowellenbrot mit Rucola-Streich, gekochtem Schinken, Tomatenpesto und Schnittlauch

Geht ganz einfach: 2-3 EL gemahlene Mandeln, 1 Ei, 1 EL weiche Butter, 1 TL Backpulver, 1 Prise Salz, Gewürze nach Gusto (Ich tu‘ Koriander rein,ein typisches Brotgewürz). Mit einer Gabel alles gut vermischen, auf einen flachen Teller gießen und offen in der Mikrowelle auf 750 Watt 2 Minuten “backen”.

2. Beispiel: Ein Nudelgericht zum Mittagessen

Spaghetti Bolognese-Fan? Kein Problem! Einfach die Nudeln durch Glasnudeln aus Mungbohnenstärke ersetzen. Die sind erlaubt und schmecken mit der Soße wirklich kaum anders, als normale Nudeln.

Lecker! Bolognese mit Hack, Karotten und Erbsen, dazu etwas Parmesan

Lecker! Bolognese mit Hack, Karotten und Erbsen, dazu etwas Parmesan

3. Beispiel: Lust auf Süßes? Kaffeeklatsch-Termin?

Der Schoko-Notfallkuchen, für den ich neulich schon mal das Rezept gepostet hatte, ist absolut genial. Sieht aus wie Kuchen, schmeckt wie Kuchen. Ist aber kein Kuchen. Hihi^^

Yummie!

Yummie!

Ihr seht also – die angstgeweiteten Augen angesichts der Regel „kein Zucker, kein Brot, keine Nudeln, kein Reis…etc.“ kann man getrost wieder entspannen. Alles halb so wild.

🙂

10 Wochen Slow Carb mit 10 Weeks Body Change – Ein Fazit – Teil 3

Heute erzähle ich Euch etwas zu den letzten beiden Punkten meiner Liste:

  1. Kurze Info zur Erinnerung oder für neue Leser: Wie funktioniert Slow Carb?
  2. Ängste und Vorurteile bezüglich Slow Carb
  3. Wann ist Slow Carb wirklich nichts für mich?
  4. Stolpersteine: Das sogenannte „Plateau“ und mögliche Gründe dafür
  5. Slow Carb und Stevia
  6. Wer bietet Slow Carb an und wo liegen die Vor- und Nachteile?

5. Slow Carb und Stevia

Von den meisten Slow Carb – Verfechtern wird der Einsatz von Süßstoffen aller Art abgelehnt. Ich denke, dass der Grund in dem Verdacht begründet liegt, dass Süßstoffe Hungergefühle auslösen können, wie ich ja in den beiden anderen Teilen schon erwähnt habe.

Allerdings stehe ich persönlich dem ganzen Problem etwas gemäßigter gegenüber. Wer bei mir schon länger mitliest, weiß, dass Stevia, und zwar die reinen Steviosid-Kristalle, die keinen Beigschmack haben, in unserem Haushalt eine große Rolle spielen und den Haushaltszucker inzwischen fast vollständig verdrängt haben. Grund dafür war ursprünglich die Fruktoseintoleranz der beiden Kleinen. Wir anderen entdeckten schnell, wie positiv sich Stevia auf unsere Ernährung auswirkt und stiegen ebenfalls um.

Die Frage, ob der Genuss von deutlich mit Stevia gesüßten Nahrungsmitteln Hungergefühle auslösen kann, muss meiner Meinung nach jeder für sich selbst beantworten, am besten im Selbstversuch.

Ich kann Euch nur sagen, wie ich persönlich es halte: Zum einen denke ich, es stellt absolut kein Problem dar, Stevia als Gewürz zu verwenden, also in geringsten Mengen, z.B. um einer Tomatensoße den letzten Schuss Fruchtigkeit zu verleihen oder einem Salatdressing den letzten Pfiff zu geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man massenweise mehr davon isst, nur weil es ein wenig „runder“ schmeckt, als vorher.

Zum anderen bin ich der Überzeugung, dass es immer noch besser ist, bei einem Anfall von Schwäche zu einem „Notfall-Schokoladenkuchen“ oder zu „Kokos-Mandel-Makronen“ (Rezepte unten) zu greifen, als wirklich ein Stück Schokolade oder sonstwas Verbotenes mit Zucker zu verspeisen.

Deshalb hat Stevia in meiner Küche seinen festen Platz – als Gewürz, für Notfälle oder wenn Besuch kommt und ich auch eine „Kuchen“ zu meinem Kaffee essen möchte.

Solltet Ihr Stevia noch nicht kennen und auprobieren wollen, ist eines ganz wichtig: Kauft auf gar keinen Fall die mit allerlei Füllstoffen und anderen Zuckerarten (!!) gepanschten Steviapulver, die es so in den Supermärkten gibt! Die sind dafür zum einen nicht für diese Ernährungsform geeignet, weil verbotene Stoffe enthalten sind, zum anderen schmecken sie einfach nur grausam.

Reine Steviosidkristalle könnt Ihr über verschiedene Quellen im Netz beziehen, googelt einfach den Begriff und ihr werdet fündig. (auch „Steviosid kristallklar“ ist ein guter Suchbegriff). Wundert Euch bitte nicht über die Preise, Steviosid ist so dermaßen sparsam im Verbrauch, dass es im Vergleich nicht teurer kommt als Haushaltszucker!

Nur so als Beispiel: Ich backe 12 Muffins (für Schlemmertage!) aus einem Teig, den ich mit einem einzigen Espressolöffelchen Stevia gesüßt habe – und keiner merkt, dass was „nicht stimmt“. 😉

Nun zu den oben erwähnten Rezepten:

Notfall-Schokokuchen A LA KUGELHOCh 3

  • 3 Eier
  • ca. 70g gemahlene Mandeln
  • ca. 10g Kokosraspeln
  • 2 EL Mandelmus (oder ein anderes reines Nussmus nach Geschmack)
  • 2 TL reiner Kakao
  • 1-2 TL Backpulver
  • wenige Steviakristalle (vorsichtig rantasten! Es ist wirklich SEHR wenig! Vielleicht eine Messerspitze oder so)

Alles in einem mikrowellengeeigneten Gefäß gut verquirlen (es sollte nur ca.  halbvoll sein, weil der Kuchen noch aufgeht) und für ca. 2-3 Minuten in die Mikrowelle. Länge hängt von der Wattzahl ab, das müsst ihr einfach ausprobieren!

Schmeckt warm und frisch am besten, aber auch in Häppchen geschnitten und in einer luftdichten Dose über Nacht im Kühlschrank gelagert ist er durchaus noch genießbar. 🙂

Kokos-Mandel-makronen (aus der Rezeptdatenbank von Kilokegeln mit NicoDaVinci)

  • 3 Eiweiß
  • 3 EL Kokosraspeln
  • 1 EL gemahlene Mandeln
  • Stevia

Die Eiweiße mit etwas Stevia steif schlagen (Menge muss man ausprobieren, ist wieder so wenig, dass ich keine Angaben machen kann). Kokosraspeln und Mandeln unterheben, mit einem Löffel Nocken abstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Im vorgeheizten Ofen (ich hatte 110°C Umluft und ca. 30 Minuten Backzeit) „trocknen“.

Sie schmecken sehr luftig, aber nicht schlecht und man hat halt auch was Süßes in der Hand, wenn die anderen in ihre bösen Kekse beißen! 😉

6. Wer bietet Slow Carb an und wo liegen die Vor- und Nachteile?

Ich habe zu Beginn meiner Umstellung sehr viel im Netz recherchiert und bin auf drei große „Ansätze“ gestoßen, um Infos und Rezepte zur Slow Carb Ernährung zu erhalten:

Das Buch habe ich nicht gelesen, deshalb kann ich Euch auch keine Auskunft über die Vor- und Nachteile geben.

Die beiden Programme hingegen kenne ich, ich bin bei beiden Mitglied und möchte Euch eine kurze Vorstellung und Auflistung der Vor- und Nachteile geben.

10 Weeks Body Change

Zu 10 Weeks Body Change habe ich in diesem Artikel schon einiges geschrieben, das ich noch durch folgende Punkte ergänzen möchte:

  • 10 WBC bietet im Gegensatz zu KK ein begleitendes Workout-Programm an, das nicht schlecht zu sein scheint. Ich selber habe zwar nur das allererste Workout-Video durchexerziert, es war aber gut anstrengend und ich hatte zwei Tage danach noch „sakrischen“ Muskelkater, wie der Bayer zu sagen pflegt. 😉 Ich denke mal, dass die anderen Videos ebenso effekiv aufgebaut sind und würde sie somit als empfehlenswert einstufen. Ich halte das für sinnvoll vor allem für Leute, die zum Beginn noch keinen regelmäßigen Sport treiben und durch die Videos jederzeit die Möglichkeit haben, ihren Körper zu trainieren, ohne gleich Mitglied in einem Fitness-Studio oder Kursteilnehmer bei der VHS werden zu müssen.
  • Zu den Koch- und Sportvideos selber möchte ich sagen, dass sie relativ unprofessionell gedreht sind, d.h. Ton und Blickwinkel sind nicht immer optimal, D! verspricht sich auch schon mal und sie wirken eher wie ein privates Heimvideo. Inhaltlich ist das aber nicht von Belang, deshalb dies nur so als „Nebenpunkt“.
  • Das Forum halte ich für eher unnütz, da man es erst mal lange suchen muss (ich ging ja schon auf die extreme Unübersichtlichkeit der Seiten ein), kaum Rückmeldung bekommt und die Rezeptausbeute auch meines Erachtens eher mager ist.
  • Ganz brauchbar wiederum ist die zugehörige Facebook-Seite, auf der man immer schnell Rückmeldung zu wichtigen Fragen bekommt und die viele motivierende und positive Postings beinhaltet. Immer wieder beeindruckend und anspornend sind auch die Erfolgsstories verschiedener Mitglieder.
  • Allerdings ist diese Facebook-Seite im Vergleich zu der unten genannten Gruppe öffentlich, was bedeutet, dass Hinz und Kunz ihren (zugegebenermaßen oft unmöglichen) Senf dazu geben können. Ich würde meine Vorher-Nachher-Bilder dort ganz sicher niemals posten wollen, weil fünf von zehn Kommentaren geschmacklos und beleidigen sind. Daran sollten die Betreiber unbedingt etwas ändern.

Kilokegeln mit NicodaVinci

Hier findet Ihr das sehr informative und umfangreiche Blog von „Nico DaVinci“, und hier die Facebook-Gruppe, die allerdings eine sogenannte „geschlossene Gruppe“ ist. Wer mitmachen möchte, schreibt eine Mail und wird – ich denke mal, in den meisten Fällen problemlos – zugelassen. Vorteil: Die Wahrscheinlichkeit, hier auf Menschen zu treffen, die nur motzen wollen, tendiert gegen Null – und das ist sehr schön!

  • Nico hat sich mit Slow Carb sehr intensiv und fundiert auseinandergesetzt und kann jedem mit wirklich guten Tipps helfen. 
  • In der facebook-Gruppe gibt es riesige Datenbanken mit Rezepten, Tipps, Links, Wissen rund um Slow Carb, Vorstellungen der Mitglieder, einer guten Einführung in Slow Carb und vielem mehr. Man kann tage- und wochenlang drin rumlesen und wird so selber immer mehr zum Profi!
  • Toll finde ich auch, dass die Seite ein super Forum darstellt. Man kann Fragen stellen, die von Nico und anderen „wissenden“ Mitgliedern meist umgehend beantwortet werden, man bekommt Rezeptideen, Motivation bei „Durchhängetagen“, Hilfe bei Problemen jeder Art – und man hat einfach noch jede Menge Spaß und lernt nette Menschen kennen.
  • In einer Ortsdatenbank kann man Mitkegler finden, die in der Nähe wohnen und ab  und an gibt es auch größere, organisierte Treffen in verschiedenen Gegenden in D.
  • In der Zusammenfassung kann ich sagen, dass das Wissen, das Nico zu Slow Carb zusammengetragen hat, sehr, sehr umfassend ist und man hier wirklich gut aufgehoben ist. Toll, dass jemand sich komplett unentgeltlich so viel Arbeit macht, um anderen Menschen zu Erfolg zu verhelfen!

Ein paar kleine Nachteile gibt es auch:

  • Begleitendes Sportprogramm gibt es keines, Nico macht aber deutlich, dass regelmäßiger Sport den Erfolg optimiert. 😉
  • Man muss facebook – Mitglied sein, um das volle Angebot nutzen zu können. Wer das aus welchen Gründen auch immer ablehnt, hat Pech gehabt.

Links zu Rezepten habe ich in einem meiner ersten Artikel bereits gepostet. Wen das interessiert, der sehe bitte hier nach.

Wenn Ihr gerne noch etwas über meine konkreten Mahlzeiten lesen (z.B. „Was gibts zum Frühstück?“) oder meine persönlichen Rezeptideen kennenlernen wollt, dann hinterlasst mir einen Kommentar, ich werde diese Infos dann ebenfalls veröffentlichen.

Im Text ausgewiesene Marken gehören ihren jeweiligen Eigentümern. Ich erwähne sie rein informationshalber.

10 Wochen Slow Carb mit 10 Weeks Body Change – Ein Fazit – Teil 2

Heute möchte ich euch zu folgenden Punkten aus meiner Liste etwas erzählen:

  1. Kurze Info zur Erinnerung oder für neue Leser: Wie funktioniert Slow Carb?
  2. Ängste und Vorurteile bezüglich Slow Carb
  3. Wann ist Slow Carb wirklich nichts für mich?
  4. Stolpersteine: Das sogenannte „Plateau“ und mögliche Gründe dafür
  5. Slow Carb und Stevia
  6. Wer bietet Slow Carb an und wo liegen die Vor- und Nachteile?

3. Wann ist Slow Carb wirklich nichts für mich?

Es gibt ein paar Indikationen, die Slow Carb sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich machen. Dazu zählen Unverträglichkeiten von wesentlichen Bestandteilen der Ernährung, z.B. eine Hühnerei-Unverträglichkeit und in meinen Augen auch eine vegetarische bzw. vegane Ernährungsweise. Ich kenne ein paar wenige Ausnahmen, aber es ist sicher nicht leicht, sich vegetarisch oder gar vegan und Slow Carb konform zu ernähren. Das sollte man wirklich nur versuchen, wenn man sich schon sehr gut mit Ernährung auskennt, denn die fehlenden tierischen Proteine müssen unbedingt durch andere Lebensmittel ausgeglichen werden, da es sonst zu massiven Mangelerscheinungen kommen kann.

Diabetiker hingegen können sich sehr wohl konzeptkonform ernähren, es spricht absolut nichts dagegen. Eine so einschneidende Ernährungsumstellung sollte aber auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Zu anderen Krankheitsbildern kann ich nichts sagen, am besten immer den eigenen Doc fragen, der kann sicher Auskunft geben oder einen Probeversuch entsprechend überwachen.

3. Stolpersteine: Das sogenannte „Plateau“ und mögliche Gründe dafür

So gut wie jede und jeder, der Gewicht verlieren möchte, kennt sie: die „Plateauphasen“, die sich durch eine Stagnation der Gewichtsabnahme auszeichnen und auf der aufgezeichneten Kurve dadurch optisch eine Ebene, ein Plateau bilden.

...in der Natur gerne gesehen, auf der Gewichtskurve verhasst....

…in der Natur gerne gesehen, auf der Gewichtskurve eher verhasst….

Zum einen sind sie ganz normal und sollten vor allem eines nicht tun: Demotivieren. Denn wenn man alles richtig macht, geht es grundsätzlich nach ein paar Wochen wieder weiter mit der Abnahme. Zum anderen können sie auch ganz banale Gründe haben, die man herausfinden und entsprechend gegensteuern kann.

Folgende Gründe habe ich persönlich bei Slow Carb ausmachen können:

  • Wer beginnt, Sport zu treiben, baut Muskulatur auf und Fett ab. Muskeln wiegen aber mehr, als Fettdepots. Deshalb sollte man immer neben der Waage auch das Maßband befragen. Reduzieren sich die Umfänge von Taille, Hüfte und Oberschenkeln trotzdem wöchentlich weiter, stimmt alles.
  • Ein Fehler, den viele machen (auch weil es nicht in allen Programmen deutlich gesagt wird!) ist, abends Hülsenfrüchte zu essen. Hülsenfrüchte sind Kohlenhydrate und auch wenn sie nur langsam aufgenommen werden, so schlagen sie in der nächtlichen Ruhephase doch mehr zu Buche als tagsüber, wo sie durch Bewegung und andere Aktivität des Körpers schneller wieder verbrannt werden. Achtet also darauf, abends eher proteinreich und ohne Hülsenfrüchte zu essen.
  • Ganz gemein: Alkohol am Schlemmertag! Meine drei Wochen ohne signifikante Abnahme lagen jeweils direkt nach einem Schlemmertag, an dem ich Alkohol getrunken hatte! Und es war nicht mal viel – nur jeweils eine kleine Dose Bacardi Cola. Zur Erinnerung: NicoDaVinci hat hier genau erklärt, warum das so ist.
  • Ein Grund, der auch immer wieder genannt wird: die Verwendung von künstlichen Süßstoffen, die im Verdacht stehen, Heißhunger auszulösen. Denn wer Slow Carb macht, darf zwar essen, bis er satt ist, sollte aber das Hungergefühl genau deswegen nicht künstlich ankurbeln. Deshalb empfehlen die meisten Slow Carb’ler den Verzicht auf künstliche Süßstoffe.
  • Manchmal ist es auch gut, die Mahlzeiten zu protokollieren und jemanden mit viel Erfahrung draufschauen zu lassen. Unter Umständen hat sich ein kleiner, aber bedeutsamer Fehler eingeschlichen, weil man unbemerkt doch Kohlenhydrate zu sich nimmt, die irgendwo im Essen versteckt sind. Und auch relativ kleine Mengen schnelle KH bedeuten jeweils stundenlange Umstellung des Stoffwechsels von Fett- wieder auf KH-Verbrennung – und damit natürlich eine viel geringere „Ausbeute“ an Gewichtsabnahme.
  • Damit wären wir auch schon beim letzten Punkt: Konsequenz. Es ist meines Erachtens immens wichtig, in den sechs Slow-Carb-Tagen wirklich konsequent zu sein und alle, wirklich alle Gelüste auf den Schlemmertag zu verschieben! Seid ehrlich mit Euch, falls es mit der Gewichtsreduktion nicht so klappt, wie gewünscht. Wart ihr wirklich konsequent?

Wer noch weitere Gründe kennt, darf sie gerne in den Kommentaren erwähnen! Ich freue mich über jede Ergänzung.

Und nie vergessen: auch ein echtes Plateau hat einmal ein Ende! Lasst Euch nicht vom Weg abbringen und holt Euch Motivation – von anderen MitstreiterInnen, von der Familie, vom Partner, aus dem Netz – woher auch immer! 🙂

10 Wochen Slow Carb mit 10 Weeks Body Change – Ein Fazit – Teil 1

Gestern war offiziell mein letzter Loadday, d.h. 10 volle Wochen Slow Carb liegen hinter mir. Auch wenn ich noch lange nicht aufhören werde, möchte ich Euch deshalb heute eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit dieser Ernährungsform geben.

Die Ergebnisse sprechen erst mal für sich: Minus 10,5 kg in zehn Wochen, wobei ich drei Wochen hatte, in denen ich keine Abnahme erzielen konnte – aus verschiedenen Gründen, die ich nachher noch ansprechen werde. Ich finde diese Abnahme unglaublich toll! Es macht sehr viel Spaß, die Pfunde purzeln zu sehen, obwohl man essen darf, soviel man will, obwohl man keinen Hunger verspürt, obwohl man einmal in der Woche alles reinauen darf, was man möchte.

In den folgenden Tagen werde ich mich noch einmal näher mit diesem in meinen Augen hervorragenden Ernährungskonzept befassen, da dieser eine Artikel sonst ellenlang werden würde. Auf folgende Punkte möchte ich intensiver eingehen und heute gleich mit Punkt 1 und 2 loslegen:

  1. Kurze Info zur Erinnerung oder für neue Leser: Wie funktioniert Slow Carb?
  2. Ängste und Vorurteile bezüglich Slow Carb
  3. Wann ist Slow Carb wirklich nichts für mich?
  4. Stolpersteine: Das sogenannte „Plateau“ und mögliche Gründe dafür
  5. Slow Carb und Stevia
  6. Wer bietet Slow Carb an und wo liegen die Vor- und Nachteile?

1. Wie funktioniert Slow Carb?

Slow = Langsam, Carb = Kohlenhydrate. Das bedeutet konkret, dass ich nur Kohlenhydrate, die sehr langsam verstoffwechselt werden, zu mir nehme. Alle „schnellen“ Kohlenhydrate hingegen sind an sechs Tagen pro Woche verboten:

  • aller Zuckerarten (Haushaltszucker, Rohrzucker, Honig, Dicksäfte, Sirups…..)
  • alle Getreide und Getreideprodukte (wegen der enthaltenen Stärken): Weizen, Roggen, Hafer, Gerste usw. und folglich auch alle Produkte daraus: Brot, Semmeln, Nudeln, Kuchen, Kekse, Frühstückscerealien, Flocken etc.)
  • Kartoffeln und Kartoffelprodukte, Reis und Reisprodukte
  • alle Milchprodukte wegen der enthaltenen Laktose, also Milch, Quark, Joghurt, Köse etc.(auch keine laktosefeien Produkte, weil der Milchzucker darin nicht entfernt, sondern nur bereits aufgespalten wurde, d.h. er wird sogar noch schneller verstoffwechselt, als intakte Laktose
  • Alkohol

Erlaubt ist hingegen alles, was den Blutzuckerspiegel nicht oder nur gering beeinflusst:

  • die sehr langsam verstoffwechselten Kohlenhydrate aus Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen, Linsen, Kichererbsen)
  • fast alle Gemüsearten in beliebiger Menge (Mais nur in geringen Mengen)
  • Fisch und Fleisch, sowie alle Produkte daraus, soweit nicht andere verbotene Stoffe drinstecken (Zucker bis 3% , also max. 3g auf 100g, ist erlaubt)
  • Eier in beliebiger Menge
  • Fette und Öle (Butter, Olivenöl, Rapsöl…..)
  • Nüsse, Nussmehle und Nussmuse (nicht mehr als eine Hand voll pro Tag)
  • Parmesan in geringen Mengen
  • und natürlich Kräuter und Gewürze aller Art
  • dazu die sogenannten „Turbos“ – Zitrone, Chili, Senf, Ingwer, Zimt – die allesamt die Fettverbrennung zusätzlich ankurbeln

Man darf essen, bis man satt ist, braucht also weder Portionsgrößen, noch Inhaltsstoffe, Kalorien oder sonstwas abzählen und es gibt nur sehr wenige einschränkende Regeln:

  • künstliche Süßstoffe sind wegen ihrer Gefahr, Heißhunger zu erzeugen, verboten
  • Nüsse und Parmesan nur in geringer Menge
  • abends besser keine Kohlenhydrate (dann ist der Erfolg größer)

An einem Tag in der Woche, den man selbst bestimmt, der aber immer am selben Tag liegen sollte (die meisten wählen einen Tag am Wochenende), darf man alles essen, auch die  sonst verbotenen Dinge. Das hat zwei Gründe: zum einen hält man so wesentlich besser durch (was sind schon sechs Tage?!), zum anderen bekommt so der Körper auch  die Stoffe, die er z.B. für eine gute Gehirnleistung benötigt, drittens fällt der Körper dadurch nicht komplett in einen „Hungerstoffwechsel“. Man soll also sogar an diesem „Schlemmertag“ sündigen. 🙂

Das einzige, was ich persönlich (auch aus eigener Erfahrung) am Schlemmertag nicht empfehlen würde, ist Alkohol. Hier gibt es einen sehr guten Artikel über die Gründe.

Folgend zwei Beispiele für konzeptkonforme Gerichte:

Falafel mit Tomatensoße und buntem Salat
Falafel (Bratlinge aus Kichererbsenmehl) mit Tomatensoße und buntem Salat
Würstchen mit "falschem" Kartoffelsalat (aus Steckrüben) mit Mayo
Würstchen mit „falschem“ Kartoffelsalat (aus Steckrüben) mit Mayo

2. Ängste und Vorurteile bzgl. Slow Carb

Ängste vor dieser Ernährungsform, die mir Leute mitgeteilt haben und meine Antwort darauf:

„Ich kann mir nicht vorstellen, auf Nudeln, Reis und Kartoffeln zu verzichten! Da werde ich nicht satt davon!“ 

Die Erfahrung zeigt mir (und vielen, vielen weiteren MitstreiterInnen) anderes. Ganz im Gegenteil machen die schnellen Kohlenhydrate viel schneller wieder hungrig, als deren Weglassen. Nach einem „normalen“ Essen verspüre ich meistens den Drang, noch etwas Süßes hinterherzuschieben, nach einem Slow Carb Menü bin ich satt. Einfach nur satt. Und bleibe es auch für eine deutlich längere Zeit. Und rein psychologisch gesehen fehlt mir persönlich die Beilage überhaupt nicht – zum einen hat man durch viel kurzgebratenes Gemüse genug „zu beißen“, zum anderen kann man Bratkartoffeln und Co. auch ganz gut und lecker ersetzen, wenn man sie denn unbedingt haben will – durch gebratene Pastinaken, Steckrüben oder ähnliches.

Wer es genau wissen will, muss es allerdings selber ausprobieren! 🙂

„Es ist nicht gut, so viel auf einmal abzunehmen! Damit senkt man seinen Grundumsatz und dann kommt es hinterher zum Jojoeffekt!“ 

Entgegen der Annahme vieler ist Slow Carb keine Reduktionsdiät – das bedeutet, man verliert Gewicht nicht deshalb, weil der Körper Hunger leiden muss, sondern weil der Stoffwechsel vereinfacht gesagt von einem Zucker- auf einen Fettstoffwechsel „umgeschaltet“ wird. Der Körper bekommt immer genug Nahrung und holt sich die Energie, die er benötigt, aus den Fettdepots. Zudem erhält er ja einmal in der Woche seinen Schlemmertag. Folglich senkt der Körper auch seinen Grundumsatz nicht und gerät erst gar nicht in die Jojospirale. Desweiteren ist Slow Carb eigentlich keine „Diät“ im volkstümlichen Sinne, sondern ein Ernährungskonzept. Im Prinzip kann man auch dann, wenn man sein Zielgewicht erreicht hat, in einer gemäßigten Form Slow Carb bis an sein Lebensende weiteressen.

“ Wie soll ich ohne Brot auskommen?“

Wer es ausprobiert, wird feststellen, dass ihm Brot viel weniger fehlt, als erwartet. Und wer doch mal in eine  belegte Scheibe beißen möchte, sei es, weil er es vermisst, sei es, weil ihm das für unterwegs am praktikabelsten erscheint, der findet bei den verschiedenen Anbietern und frei im Netz eine große Auswahl an konzeptkonformen Rezepten für getreidefreie „Brote“.

“ So viele Eier? Ist das nicht ungesund?“

Hartnäckig hält sich im Volksglaube immer noch das Gerücht, der Genuss von Eiern würde sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken. Dieses Gerücht ist längst wissenschaftlich widerlegt. Wir haben es auch am eigenen Leibe erfahren – die Cholesterinwerte meines Mannes sind im Vergleich zum Vorjahr („normale“ Ernährung) sogar deutlich gesunken! Einen guten Artikel zum Thema findet man hier.

„Was? Kein Obst? Wo bekommst du die Vitamine her?“

Gemüse hat genauso viele Vitamine und Mineralstoffe wie Obst. Der einzige Unterschied liegt in der Menge der enthaltenen Zucker. Deshalb ist Obst nicht für eine gesunde Ernährung nötig. Wer gerne Obst isst, darf dies am Schlemmertag machen.

„Ich will nicht doppelt kochen, meine Familie macht ja nicht mit!“

Da man weder Mengen noch Kalorien zählen muss, ist es eigentlich kein Problem, die vorhandenen Rezepte zu erweitern und zu ergänzen, wenn warm gegessen wird, so dass alle satt werden und ihre geliebten Kohlenhydrate abbekommen. Zu anderen Mahlzeiten, z.B. beim Abendbrot, handhabe ich es so, dass ich zuerst den Brotzeittisch für die Kinder decke und mir dann etwas Schnelles zubereite. Entweder esse ich auch kalt (ja, das geht!), wärme mir Reste vom Mittagessen oder vom Vortag auf, oder koche etwas ohne viel Aufwand.

„Ich bin ständig unterwegs und muss mir Mahlzeiten mitnehmen oder auswärts essen, da geht das nicht!“ 

Doch, es geht. Viele Gerichte kann man gut vorbereiten und dann entweder kalt essen oder, falls vorhanden, kurz in die Mikrowelle schieben. In so gut wie jedem Restaurant findet sich außerdem etwas auf der Speisekarte, das mit kleinen Änderungen übernommen werden kann. So lasse ich z.B. bei Salaten die Brotscheiben weg, ggf. mixe ich mir mein Dressing auch selber. Oder ich bestelle bei warmen Gerichten „Bitte keine Kartoffeln dazu, dafür mehr vom Gemüse“. Geht immer. Echt. Mit der Zeit wird man immer findiger und kreativer, was solche Dinge angeht. Ich habe jedenfalls kein Problem damit, an den Slow-Carb-Tagen Essen zu gehen.

Wer noch weitere Fragen oder Bedenken anmelden möchte, darf dies in den Kommentaren gerne tun. Ich werde versuchen, sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.

Alle erwähnten Inhalte habe ich mir selber angelesen und erarbeitet, sollte sich jedoch eine offensichtlich falsche Tatsache eingeschlichen haben, bitte ich um Korrektur! Ich will ja auch schließlich die richtigen Infos weitergeben! 😉

In den nächsten Tagen erfahrt ihr mehr zu den weiteren angesprochenen Punkten!

Kita-Essen: Gemüsestäbchen

Heute gab es in der Kita Gemüsestäbchen mit Kartoffelbrei und Kräuterquark. Da es Gemüsestäbchen natürlich nicht mit Dinkelpanade zu kaufen gibt, googelte ich gestern Abend ein Rezept, das ich an die kindlichen Essgewohnheiten anpassen konnte, und machte mich heute ans Werk. Hier das Rezept zum Nachkochen:

Man braucht Kartoffeln, Schalotten und Gemüse nach Gusto. Kartoffeln schälen und würfeln, im Dampf weichgaren. Währenddessen Gemüse putzen und richtig miniklein würfeln. Ich habe Karotten, Petersilienwurzeln, Blumenkohl sowie rote und gelbe Paprika genommen. Dazu eine Schalotte für die Würze. Es passt aber auch z.B. Brokkoli und Kürbis gut dazu.

Gemüse und Kartoffeln sollten von der Menge her etwa 1:1 sein, ich habe meines allerdings nicht gewogen, sondern nur Pi mal Daumen gemacht. Ich hatte drei große Kartoffeln, eine große Karotte, zwei mittelgroße Röschen Blumenkohl, eine Petersilienwurzel und je 1/3 – 1/2 Paprika. Die Menge hat für ca. 25 Stäbchen gereicht.

Die Kartoffeln werden durchgepresst oder gestampft, wenn sie fertig sind. Dann Parmesan nach Gusto draufreiben, das gibt einen würzigen Geschmack.

Stampfkartoffeln mit Parmesan

Stampfkartoffeln mit Parmesan

Die Mini-Gemüsewürfel in einer Pfanne mit etwas Öl ca. 7 Minuten dünsten. Ich habe zwischendurch auch mal für eine Weile den Deckel aufgelegt, damit alles schön durchgart.

Brutzelnde Gemüsewürfelchen

Brutzelnde Gemüsewürfelchen

Nach dem Garen die Würfel gut mit Salz, Pfeffer, Kerbel, Majoran und Thymian (oder auch anderen Kräutern, wie es beliebt) würzen und alles mit den Kartoffeln und dem Parmesan vermengen. Dabei ein Eigelb zugeben.

Alles vermischen - plusEigelb

Alles vermischen – plus Eigelb

Gegebenenfalls noch nachwürzen (bei mir fehlte zuerst noch ein wenig Salz) und die Masse, wenn sie gut vermischt ist, auf ein Backpapier stürzen. Mit den Händen (am besten mit Latexhandschuhen, dann klebt nichts!) ein kompaktes, flaches Rechteck formen.

Die Masse als Rechteck

Die Masse als Rechteck

…und nun zuschneiden. Ich habe mich von der Größe an die klassischen Fischstäbchen gehalten:

Mit einem großen Messer geht es am einfachsten

Mit einem großen Messer geht es am einfachsten

Nun klassisch panieren: Zuerst in Mehl wenden, dann in verquirltem, mit Salz und Pfeffer gewürztem Ei, zuletzt in Paniermehl. Ich habe Dinkelpaniermehl genommen, aber ganz normales geht natürlich auch. Vorsicht, die Stäbchen sind recht weich. Am besten geht es, wenn man immer mit beiden Händen arbeitet. Mir ist so kein einziges durchgebrochen.

Einen kleinen Teil habe ich direkt ausgebacken, den Großteil aber zum Einfrieren vorbereitet. Am besten zuerst in Dosen oder auf Brettchen mit Abstand einschichten und ca. 5 Stunden vorfrosten, dann kann man sie in Säckchen oder Dosen umfüllen und später portionsweise entnehmen.

Die panierten Stäbchen zum Vorfrosten vorbereitet

Die panierten Stäbchen, vorbereitet zum Vorfrosten

Sie ließen sich wunderbar in der Pfanne ausbacken, keine Ahnung wie sie im Ofen werden, aber das müsste eigentlich auch gehen.

Brutzelnd in der Pfanne

In der Pfanne brutzelnde Stäbchen

Und so sah das fertige Menü für meine Tochter aus, das ich heute mittag frisch und warm in die Kita gebracht habe:

Beim ersten Mal ne Menge Aufwand, aber ich habe nun 20 Stäbchen in der Truhe...

Beim ersten Mal ne Menge Aufwand, aber ich habe nun 20 Stäbchen in der Truhe…

10WBC – meine Erfahrungen nach der ersten Woche

10 Weeks Body Change, das ist das Programm nach dem ich zur Zeit lebe und von dem ich Euch ja hier schon erzählt habe. Nach der ersten Woche möchte ich nun gerne meine ersten Erfahrungen mit Euch teilen.

Es gibt massenweise Positives zu berichten, aber auch ein paar Dinge, die mir negativ aufgefallen sind. Zuerst allerdings mal die guten Seiten:

  • alle Rezeptvorschläge, die ich bis jetzt ausprobiert habe, gehen sehr schnell zu kochen, ich bin für eine Mahlzeit maximal 15-20 Minuten beschäftigt
  • man benötigt (fast) keine Dinge, die nicht in einem normalen Supermarkt zu bekommen wären
  • die Mahlzeiten schmecken superlecker und zumindest mich machen die angegebenen Portionen absolut satt (es wäre aber auch kein Problem, die Portionen zu vergrößern, denn es gibt (fast) keine Mengenbeschränkungen im Konzept)
  • im Netz kursieren viele Seiten mit weiteren Rezepten von anderen Teilnehmern, zum Beispiel hier oder hier
  • für Leute, die nicht ohne Brot können, gibt es Möglichkeiten, aus Kichererbsenmehl ein Eiweißbrot zu backen, das man dann zu den Mahlzeiten verputzen kann. Ich brauche das allerdings nicht, denn die Rezepte beinhalten fast immer ein kurzgebratenes Gemüse wie Karotten oder Champignons, an denen man gut was zu kauen hat. Das ersetzt das „Brotgefühl“ sehr gut. Dazu auch gleich noch ein Tipp (falls sich jemand entschließt, auch 10WBC zu beginnen): Schneidet Euer Gemüse nicht zu klein oder zu dünn, macht schöne große Stücke, an denen ihr genug zu kauen habt. Das trägt ungemein zum Sättigungseffekt bei. Gerade bei Gemüsen wie Karotten, Chamignons oder Zucchini ist das sehr wichtig.
  • ich habe absolut keine Heißhungerattacken während der 6 Tage, an denen ich mich danach ernähre – die hatte ich allerdings gestern, an meinem Loadday!
  • der Loadday erlaubt alles, was sonst verboten ist, das bedeutet, man muss auf absolut nichts ewig verzichten – es dauert maximal 6 Tage, bis man es essen darf. So lässt es sich wirklich gut durchhalten
  • der Erfolg nach 5 Tagen spricht absolut für sich: ich habe von Mo-Sa sage und schreibe DREI KOMMA ACHT KILO verloren! Und das tatsächlich auch an Fett, denn alle meine Maße haben sich verringert, auch Hüft- und Oberschenkelumfang, die nichts mit der Menge der Nahrung, die sich im Bauch befindet, zu tun haben
  • Ich fühle mich wunderbar, voller Elan und entgegen meiner Befürchtungen habe ich trotz massenhaften Hülsenfrüchte-Konsums kaum mit Blähungen zu kämpfen – ich glaube, die kommen im „normalen“ Leben viel mehr von Brot und Zucker!

Allerdings gibt es auch ein paar wenige Dinge, die ich nicht so gut finde:

  • der Aufbau der Internetseiten ist höllenschlecht. Sie sind unübersichtlich und unklar gestaltet, man kann auf den ersten Blick nicht erkennen, unter welchen optischen Fitzeln sich Links befinden und unter welchen nicht, muss also drauflosrätseln
  • Schon das Anmelden gestaltete sich schwierig. Ich brauchte Ewigkeiten, bis ich herausfand, wie ich auf die konkrete Anmeldeseite gelange. Das kann ich absolut nicht verstehen, denn ich glaube, dass an diesem Punkt schon massig Leute wieder aufgeben…. (Wobei, vielleicht ist es ja Absicht. Vielleicht wollen sie ja nur hochmotivierte Teilnehmer.. ;-))
  • Die Rezeptsammlung ist nett, aber für 10 Wochen doch etwas mager. Sehr viel kommt nämlich in der Zeit nicht dazu. Aber dieses Manko lässt sich wie gesagt durch die anderen Seiten im Netz ausgleichen. Begründet liegt diese kleine Auswahl allerdings im Konzept selber, das propagiert, man soll die Rezepte häufig wiederholen, weil das angeblich den Gewöhnungseffekt (und damit den Abnehmeffekt) steigert.

Alles in allem kann ich das Konzept trotz der paar Punkte absolut empfehlen. Es kostet 79 Euro für die 10 Wochen und man hat eine vier Wochen lange „Geld-zurück-Garantie“, kann es also bedenkenlos einfach mal ausprobieren. Irgendein Teilnehmer hat wohl mal ausgerechnet, dass die 79 Euro umgerechnet so viel sind wie 1 Euro pro Tag plus 9 Euro Anmeldegebühr, was m.E. wirklich nicht überteuert ist.

Wer jetzt auch Lust bekommen hat, kann hier direkt starten!

Zum Abschluss und zum Antörnen noch ein paar neue Fotos ;-):

Thai-Shrimps - unfassbar lecker!

Thai-Shrimps – unfassbar lecker!

Omelette mit Räucherlachs - ein Gedicht!

Omelette mit Räucherlachs – ein Gedicht!