Wochenendbastelei: Mini-Hexenhäuschen

Am Freitag hatte ich es schon erwähnt, heute sind sie tatsächlich entstanden: Kleine Hexenhäuschen aus Butterkeksen und Zuckerguss, dekoriert mit allerlei Süßkram.

Was man dazu braucht:

Der vorbereitete "Basteltisch"

Der vorbereitete „Basteltisch“

  • Ca. 10-12 Butterkekse pro Häuschen (lieber ein paar mehr einplanen, falls was zerbricht oder jemanden der große Hunger packt ;-))
  • allerlei Dekorationskram – hier: Smarties, Gummibären, Zuckerstreußel, Mandelsplitter, Schoko- und Erdbeerherzchen
  • Eiweißglasur: 1 Eiklar, ca. 150g Puderzucker und einige Spritzer Zitronensaft (einfach mit einem Handmixer gründlich verrühren – den Puderzucker dabei portionsweise und gesiebt zugeben, den Zitronensaft zum Schluss einrühren). Die Menge langt für mindestens 3-4 Häuschen
  • Brettchen als Unterlage (wenn man die Häuschen vom Brett wieder abbekommen möchte, empfiehlt sich die Unterlage von Butterbrot- oder Backpapier, ich hab’s natürlich vergessen)
  • Kinder unter 8 Jahre sollten je einen Erwachsenen an der Seite haben, der ihnen hilft

Und so geht’s:

  1. Oberste Regel: Nicht zu viel Zuckerguss verwenden! Sonst weichen die Kekse auf und außerdem dauert es sehr lange, bis alles getrocknet und somit stabil ist.
  2. 2-3 Butterkekse als Boden aufeinanderkleben, so entsteht eine gute Grundlage, um die Wände zu halten
  3. Seitenwände an- und zusammenkleben, dabei u.U. an den Schmalseiten die Butterkekse etwas kürzen (mit dem Messer, oder einfach abknabbern ;-))
  4. Einen Zwischenboden aufkleben, so dass ein geschlossenes Quader entsteht
  5. Immer gut festhalten, damit es nicht auseinanderfällt!!
  6. Nach einer kleinen Wartezeit das Dach aufsetzen wie bei einem Kartenhaus, dabei auch alle Klebestellen mit Zuckerguss versehen
So sieht das fertige Häuschen vor dem Dekorieren aus

So sieht das fertige Häuschen vor dem Dekorieren aus

Wenn alles ein wenig angezogen hat, kann mit dem Dekorieren begonnen werden. Das geht gut mit einem Löffelstiel, so kann man kleine „Klebepunkte“ zielgenau aufbringen. Und so könnte dann das Ergebnis aussehen:

Das Haus von unserem Mittleren

Das Haus von unserem Mittleren

Sollte man schon ein erfahrener Keksbäcker oder größenwahnsinnig und kreativ sein , kann das Ergebnis wahlweise auch wie folgt ausfallen:

Die Kekspyramide unseres Großen

Die Kekspyramide unseres Großen

…und wer nicht nur bauen, sondern auch gleich mal naschen will, dem sei folgende Idee ans Herz gelegt:

Regenbogen-Direkt-Wegfutter-Keks

Regenbogen-Direkt-Wegfutter-Keks

Auch kleine Kinder haben schon ihren Spaß daran, einfache Butterkekse mit dem Naschkram zu bekleben. Das können sie schon ganz alleine.

Übrigens: auch das kann man mit den vorhandenen Lebensmitteln anfangen, wenn man mit seinem Haus fertig ist: 😉

Gummibärenraupe auf dem Finger des Großen

Gummibärenraupe auf dem Finger des Großen

Wer Bedenken hat wegen des Eiklars, der muss zu einer Zucker-Wasser (oder Saft/Tee etc.)-Glasur greifen. Die ist absolut unbedenklich, allerdings auch schwerer zu verarbeiten, weil entweder zu dünnflüssig oder sehr schnell zäh.

Ich selber habe ganz frische Bio-Eier verwendet und bin Optimistin. 🙂

Viel Spaß beim Nachbasteln!

Not macht erfinderisch – fruktosearme Süßigkeiten

Wenn ein Kind, das an Fruktoseintoleranz leidet, auch keinen Haushaltszucker verträgt, wird es schwierig.

Es gibt zum Glück im Netz einige Anbieter, die sich auf solche Fälle spezialisiert haben, darunter Frusano, die wirklich leckere Produkte im Angebot haben, auch wenn sie natürlich (ich denke mal auch aufgrund der kleineren Chargen) eine Menge kosten.

Mit der fruktosearmen Schokolade von Frusano habe ich schon viel gekocht und gebacken, denn sie schmeckt gut und ist für meine Kids zum Glück gut verträglich.

Ich habe damit neulich die Donauwelle bestrichen, sie also als Glasur verwendet – und das brachte mich auf weitere Ideen. Meine Kids essen bzw. aßen gerne die schokolierten Reiswaffeln – also habe ich Frusano-Schokolade geschmolzen und auf neutrale Reiswaffeln aufgestrichen. Tadaa: die fruktosearme Schokoreiswaffel war geboren:

Sieht genauso aus wie eine herkömmliche Schoko-Reiswaffel und schmeckt auch so, zieht aber keine Verdauungsbeschwerden nach sich!

Gestern war nun Schulfest des Großen und was wollte die Klasse verkaufen? Schokofrüchte! Das ist so ungefähr das Schlimmste, was meine kleinen Kids essen sollten…. also stellte ich mich hin und bereitete Zuhause extra zwei Sticks für sie vor, die sie dann auf dem Schulfest bekamen. Ich verwendete dazu Beerenobst, das zu den fruktoseärmeren Obstsorten zählt. Johannisbeeren und Heidelbeeren vertragen meine Kinder in kleinen Mengen gut, die zwei Erdbeeren waren die „Sahnehäubchen“, denn die gibt es bei uns leider nur selten.

Beerensticks – einmal ohne…..

…und einmal mit Schokoüberzug.

Die Minis waren begeistert und freuten sich so sehr, dass sie auch Schokofrüchte essen durften, für diese Kinderaugen war mir kein Aufwand zu groß!

Was ich sonst noch mit der Schokolade mache:

  • sie über Quarks und Joghurts raspeln
  • in Stückchen schneiden und in Gebäck wie Schokotropfen verwenden
  • mit einem Rippchen über frischgebackene, noch warme Waffeln reiben, dann bekommen sie ein „Schokogitter“ – da weder Apfelmus, noch Puderzucker auf die Waffeln darf, ist das eine gute Alternative!

Schokoladenraspeln auf einem Schokoquark, garniert mit ein paar Johannisbeeren

Wochenplan vom 16.-20.7.2012

Heute Abend ging es wieder los, und zwar mit Kartoffelgnocchis. Die muss ich auch selber machen, weil in allen käuflichen Gnocchis Weizenmehl enthalten ist. Ich habe 145 Stück gemacht und 115 davon eingefroren.

Wochenplan vom 16.-20.7.2012

Am Mittwoch darf der Kurze daheim bleiben, weil ich ihm das versprochen hatte, als die Maus in der Kita eingewöhnt wurde.

Er jammerte, dass sie immer viel früher abgeholt wird als er und ich erklärte ihm dann, dass sie sich erst langsam an alles gewöhnen müsse. Und dass er mir sehr helfen könne, wenn er morgens keinen Terror veranstalte wegen des Kindis, bzw. es toll wäre, wenn er möglichst fröhlich und positiv auf sie einwirken würde. Und dass er im Gegenzug, wenn sie ganz eingewöhnt ist, zur Belohnung mal einen Tag daheim bleiben und diesen mit mir alleine verbringen dürfe.

Ich freue mich schon auf diesen halben Tag und überlege, ob wir schwimmen gehen sollen, weil er das so sehr liebt.

Kita-Essen, Tag 7

Juhu! Heute konnte ich zum ersten Mal auf Eingefrorenes zurückgreifen, nämlich die Hackbällchen. Morgen gibts in der Kita „Hackbällchen in Tomatensoße mit Reis und gemischtem Salat“. Und man stelle sich vor: Es ist gerade mal viertel vor zehn und ich bin bereits fertig mit allem.

Reis aufsetzen, Sößlein anrühren (leider eher ein Sahne-Tomaten-Sößlein, da in Sahne keine Fruktose drin ist, aber nicht minder lecker), die aufgetauten Hackbällchen aus dem Kühlschrank holen, Salat waschen, Salatsoße anmachen, alles in die verschiedenen Behälter füllen – fertig! Hurra!

Tadaa! – Links das Mausessen, rechts das Essen des Kurzen. v.u.n.o: Hackbällchen in Tomatensoße mit Reis, Brotzeit in der bunten Box, Salat, Salatsoße

So langsam wird es echt besser. Ich bekomme mehr Routine und es beginnt, mir Spaß zu machen. Mein Großer leistet mir oft noch Gesellschaft beim Kochen und so haben wir jeden Abend sehr nette Gespräche. Manchmal muss ich ihn zu einem Redepäuschen überreden, wenn ich gerade kreativ werden muss (z.B. beim Abschmecken der Soße), aber ansonsten ist es sehr schön, nicht alleine da zu stehen.

Hier mein aktueller Wochenplan:

Wochenplan vom 9.-13.7.12

Gestern gab’s in der Kita Gemüsestäbchen – optisch wie Fischstäbchen, aber mit Gemüse gefüllt. Da ich sowas nicht ohne viel Aufwand hinbekomme, kam ich auf die Idee, stattdessen Kartoffelpuffer mit Gemüse aufzupeppen. Letztendlich habe ich dann für die Maus Karotte, Erbsen und Mais rein, der Kurze bekam Kartoffel pur, da ist mal wieder weniger Fruktose drin.

Spannend werden noch die Topfenpalatschinken. Sowas hab ich noch nie gemacht, ich traue mir aber inzwischen problemlos zu, ein klassisches Rezept passend umzuwandeln. Auf dem Speiseplan der Kita sind sie mit Beerensoße angegeben, aber das geht ja nun nicht, also gibts bei uns Schokosoße. 🙂

Wochenplan 2. – 6.7.2012

Mein neuer Wochenplan von Jako-O, anonymisiert mit meiner Lieblingskette 🙂

Ich habe mir vom Familienbelieferer schlechthin einen wiederbeschriftbaren Wochenplan kommen lassen, damit ich den Überblick behalte, was abends zu kochen und morgens alles herzurichten ist. Werde ihn noch lochen und mit Schnur versehen, so dass ich ihn aufhängen und bei Bedarf zum Neubeschriften wieder abnehmen kann.

Ich habe vor, ihn jede Woche zu fotografieren um mir so bei Bedarf die Ideen wieder herholen zu können.

Übrigens: Der Große (und auch der Rest der Familie) trinkt zur Zeit am liebsten eisgekühlten Roibusch „Zitrone-Orange“, aromatisiert mit einem Schuss Limettensaft und etwas Steviapulver. Schmeckt sehr lecker – fast wie Eistee Zitrone, nur ohne Koffein und ohne Zucker!

Kita-Essen, Tag 3

Seit Montag koche ich nun für die beiden Kleinen das Kita- Essen. Bis jetzt gestaltet sich das Ganze doch sehr, sehr zeitaufwändig und anstrengend. Ich bin fast jeden Abend bis elf in der Küche und falle dann gegen zwanzig vor zwölf völlig erledigt, aber überdreht und angespannt ins Bett und brauche ewig, um einzuschlafen. Am nächsten Morgen bin ich dann komplett gerädert.

Und ohne die Unterstützung meines Mannes hätte ich die letzten Tage überhaupt nicht überlebt….

Naja, vielleicht muss ich es so nehmen, wie einen neuen Job. Da denkt man auch die ersten Wochen, man schafft es niemals und plötzlich gewöhnt man sich an die neue Situation, die Dinge laufen flüssiger und es passt.

Den Plan von letzter Woche habe ich dann doch noch mal komplett umgeschmissen, weil ich mir am Montag die Speisekarte der Kita kopiert habe und mich einfach wohler fühle, wenn die Kids wenigstens ungefähr das Gleiche zu essen haben, wie ihre Spielkameraden.

Diese Verfahrensweise hat Vor- und Nachteile.

Zum einen muss ich mir nicht viele Gedanken um eine ausgewogene Ernährung und genügend Abwechslung machen, das besorgt schon der Kita-Koch für mich. Außerdem ist es interessant, auch mal ein neues Rezept kinderkompatibel zu gestalten. Heute z.B. backe ich eine Donauwelle, aus Dinkelmehl, und mit Stevia und Johannisbeeren anstatt Sauerkirschen. Den Schokoguss mache ich aus fruktosefreier Schokolade. Bin echt mal gespannt, wie es schmeckt! Donauwelle gibts morgen in der Kita als Nachtisch und ich hatte einfach die fixe Idee, dass meine Kids auch in den Genuss eines Stückels Donauwelle kommen sollten….

Nachteil dieses Ansatzes ist eben, dass ich mir (wie heute mit der Donauwelle) natürlich ne Menge mehr Arbeit aufhalse, als wenn ich ihnen z.B. einfach stattdessen ein paar Stevia-Dinkel-Waffeln rausgebacken und mitgegeben hätte.

Trotzdem will ich es einfach probieren. Ich würde es gerne schaffen, ihnen ein zumindest optisch gleichwertiges Essen zu bieten.

Es kann ja auch nur besser werden. Denn ich habe in dieser Woche neben den Essen für Montag bis Mittwoch immerhin schon für weitere fünf Tage Bolognesesoße, für ebenso viele Tage Hackfleischbällchen und Bratensoße und für wenigstens noch  ein weiteres Mal Gemüseauflauf eingefroren.

Wenn sich die Rezepte also zu wiederholen beginnen, bin ich auf der sicheren Seite und muss nur immer rechtzeitig wieder für Nachschub sorgen.

Zwei weitere Vorteile hat die Sache überigens auch noch… für mein eigenes Mittagessen muss ich nur noch wenig Aufwand betreiben und weil ich mir so viele Gedanken wegen der Nachmittags-Brotzeit des Kurzen und des zweiten Frühstücks der Maus mache, profitiert auch unser Großer – der jetzt nicht immer nur ein langweiliges Pausenbrot bekommt, sondern auch etwas abwechslungsreichere Auswahl.

Trotz allem hoffe ich sehr, dass es demnächst weniger stressig werden wird. Ansonsten kann ich das so nicht durchhalten….

Jetzt ist es so weit….

…ab Montag sind die beiden Kleinen nicht mehr im Kita-Essensabo. Es ist einfach nicht mehr tragbar – wir zahlen 80 Euro pro Kind dafür, dass sie nie dort frühstücken, der Kurze ca. 60% und die Maus mindestens 95% der Mittagessen nicht mitessen können und die Nachmittags-Brotzeit auch noch von uns ersetzt werden muss, da sie meist aus Obst besteht.

Zur Erinnerung: beide Kinder leiden an Fructose-Intoleranz  (der Kurze schlimmer als die Maus) und die Maus hat zusätzlich eine wirklich üble Weizenallergie – schon bei kleinsten Mengen muss sie sich blutig kratzen, weil alles so juckt. 😦

Von der Kita ist null Entgegenkommen da. Keine Kapazitäten / Geld / Zeit usw. Also muss ich selber ran.

Heute habe ich mich hingesetzt und erst mal alle Hauptmahlzeiten aufgeschrieben, die die Kids mögen und essen dürfen. Dann habe ich sie sortiert nach

  • einfrierbaren
  • einfrierbaren plus schnell zu ergänzenden
  • am Vorabend zubereitbaren
  • nur frisch zubereitbaren

Mahlzeiten. Ich plane nun, jede Woche 2-3 Mahlzeiten aus der Gefriertruhe zu bestreiten bzw. wieder frisch zu kochen und einzufrieren, 1-2 Mahlzeiten am Abend vorher oder am selben Tag frisch zu kochen und ab und an 1 Mahlzeit als kalte Brotzeit mitzugeben.

Die ersten Wochen werden sicher sehr sehr stressig (und auch teuer!), da ich mir ja erst mal einen gewissen Tiefkühl-Vorrat erkochen muss.

Die Nachmittagsbrotzeit variiere ich je nach Gusto und ein wenig im Kontrast zum Mittagessen. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ein Kind mittags genug isst (z.B. weil es das betreffende Essen nicht sooo sehr mag), gebe ich lieber etwas mehr Brotzeit mit.

In der kommenden Woche wird es folgende Essen geben:

MO – Dinkelspaghetti mit Bolognese und Reibekäse (die Bolognese koche ich in Riesenportion und friere dann ein)

Joghurt mit Crunchys

DI –  Fleischpflanzerl mit Kartoffelpüree und Bratensoße (die Fleischpflanzerl in Mengen zum ***)

süße Dinkelwaffeln

MI – Brokkoliauflauf (wieder in Großportion zum ***)

Wurstbrot mit Gurkenscheiben

DO – Kartoffelsuppe mit Würsteln und Brot (Suppe zum ***)

Schokoquark

FR – Paprika-Putengeschnetzeltes mit Reis (Geschnetzeltes zum ***)

Miniwiener, Babybel und Dinkelbrezelchen

Ich werde wohl kaum zu irgendwas anderem kommen in dieser ersten Woche – und auch in den zwei bis drei darauf folgenden. Denn ich möchte gerne einen ca. 4-wöchigen Turnus etablieren, in dem ich die Menüfolge wiederhole. Die armen Kids können ja nicht ständig das Gleiche essen..

Ich muss alles selber kochen, backen und anrühren, auch solche Dinge wie die Dinkelwaffeln oder den Schokoquark, da kein Haushaltszucker drin sein darf. Das ist eine Menge Arbeit!

Im Vorfeld habe ich schon Mikrowellengeschirr besorgt, das in Fächer unterteilt ist und in dem ich die Mahlzeiten ordentlich in die Kita transportieren kann. Auch für Joghurt etc. gibt es jetzt Döschen. Wichtig erscheint mir, dass ich immer die selben benutze, damit der Wiedererkennungswert für die Kids und die Erzieherinnen gegeben ist. (Unsere Kinder sind ja nicht die einzigen, deren besonderes Essen im Kühlschrank gelagert wird.)

Ich habe eine Heidenangst vor dieser Aufgabe – denn eigentlich sollten diese Wochen dafür reserviert sein, mein Arbeitszimmer wieder „auszumotten“, damit ich im September einen guten Wiedereinstieg hinlegen kann. Im August ist die Kita geschlossen und mein Mann beruflich unterwegs – mit drei Kindern Zuhause – wie soll ich da was vorbereiten????